Workshopangebote
Extremismusprävention
Ab sofort ist die Anmeldung für unsere Workshops zu den Themen: Vorurteile, Rassismus, Verschwörungs-erzählungen und Antisemitismus möglich. Im Rahmen des Projekts „Extremismusprävention macht Schule II“, durchgeführt von der "OeAD-GmbH Agentur für Bildung und Internationalisierung" und finanziert durch das Bundesministerium, bieten wir vier kostenfreie Bildungsformate an, für Schulen in ganz Österreich. Unsere Workshops sind darauf ausgerichtet, Jugendlichen und jungen Erwachsenen ab 14 Jahren ein tiefes Verständnis für wichtige Themen wie Rassismus, Antisemitismus, Diskriminierung und Vorurteile zu vermitteln – und das auf eine interaktive und praxisnahe Art.
Die Workshopformate umfassen:
Antisemitismus, Europa und der Nahe Osten – Fluchtpunkte
Alles über antisemitische Verschwörungserzählungen
Alles über Vorurteile – Ein reflektierender Umgang mit Unconscious Bias
Dieser Workshop sensibilisiert Teilnehmende für unbewusste Vorurteile und Stereotype, die Denken und Handeln beeinflussen.Themenschwerpunkte sind die Entstehung und Wirkung von Stereotypen und unbewussten Vorurteilen, sowie Strategien zu deren Bewältigung.
Alles über Rassismus und Diskriminierung
Details zu den Workshops
Dauer:
4 Unterrichtseinheiten à 50 Minuten
Schularten:
Polytechnische Schulen
Berufsschulen
Allgemeinbildende höhere Schulen
Berufsbildende mittlere Schulen
Berufsbildende höhere Schulen
Da das Kontingent an verfügbaren Workshops begrenzt ist, empfehlen wir Ihnen, schnell zu buchen. Die Vergabe der Plätze erfolgt nach dem „First-Come-First-Serve“-Prinzip.
Hier können Sie direkt buchen:
Alle kostenfreie Workshop-Formate vom Institut für Migrationspädagogik:
Unterrichtsmaterial Nahost-Konflikt und Antisemitismus
Fluchtpunkte – Bewegte Lebensgeschichten zwischen Europa und Nahost
Durch den Terrorangriff der Hamas am 07.10.2023 ist die Situation im Nahen Osten wieder vermehrt in den Blickpunkt gerückt und hat auch in österreichischen Schulklassen mehr brisanz bekommen. Deshalb wollen hier nochmal auf das von uns miterstellte Lernmaterial verweisen. Dieses Lernmaterial richtet sich an Schüler*innen und Jugendliche ab 14 Jahren.
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Sechs Lernmodule stellen Lebensgeschichten, Themen und historischen Kontext in einen didaktischen Zusammenhang. Das Material ist so aufbereitet, dass Lehrende in der Schule bzw. Multiplikator*innen in der außerschulischen Bildungsarbeit es ohne große Hürden anhand von exemplarischen Lernwegen nutzen können. Biographisches Lernen erleichtert den Zugang zu komplexen geschichtlichen Verflechtungen. Um diese großen historisch-politischen Themen bearbeitbar zu machen, wird Geschichte über Geschichten von Menschen erfahrbar gemacht: Geschichten von Vertreibung und Migration, von auf Exklusion orientierten ideologischen Erzählungen von Volk und Nation und mit Erfahrungen der sozialen und ökonomischen Unterdrückung. Dies fördert einen differenzierten Blick, der Komplexität und Ambivalenzen anerkennt und auch stehen lassen kann. Dabei bieten die Lebensgeschichten Möglichkeiten, sich mit der Vielschichtigkeit von Verfolgung, Flucht und Migration auseinanderzusetzen. Dieses Lernmaterial ermöglicht, Entwicklungen und Politiken von Rassismus und Antisemitismus in der Lerngruppe zum Thema zu machen und aufzuzeigen, welche Einflüsse diese auf historische und aktuelle Flucht- und Migrationsbewegungen haben. Die Shoah wird dabei nicht als begrenzte deutsche bzw. österreichische Geschichte dargestellt, sondern als eine, die örtlich und zeitlich über den Nationalsozialismus hinauswirkte – die Shoah hatte und hat direkten Folgen für den Nahen Osten. Hier das gesamte Lern- und Unterrichtsmaterial zum download: https://www.fluchtpunkte.net
Veranstaltung
3. Fachtagung Rassismuskritische Bildungsarbeit
Die dritte Fachtagung zur rassismuskritischen Bildungsarbeit fand heuer vom 22. bis 23.3.2024 an der Pädagogischen Hochschule Wien statt. Das Insititut für Migrationspädagogik hielt den Eröffnungsworkshop zum Thema „Flucht, Rassismus und Rassismuskritik in Bildungs- und Beratungsarbeit“. Dabei ging es um Rassismus in Österreich sowie in der eigenen Arbeitsweise und im Arbeitsumfeld und wie wir gemeinsam gegensteuern können, um für Betroffene ein rassismussensibles Umfeld zu schaffen.
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Auch PROSA – Projekt Schule für alle! (https://www.prosa-schule.org/) war vertreten und hielt den Workshop „Rassismuskritische Arbeit in der Migrationsgesellschaft“. Im Zuge des Vortrags konnten wir uns mit den Teilenehmenden über ihre täglichen Herausforderungen an Bildungsinstitutionen in einer Migrationsgesellschaft austauschen. Zudem setzten wir uns auch mit der aktuellen Situation von Menschen mit Fluchterfahrung im (österreichischen) Bildungssystem auseinander. Ein besonderer Fokus lag hierbei im Umgang mit Rassismus sowie Flucht und Asyl an Bildungseinrichtungen. Außerdem diskutierten wir Verbesserungsmöglichkeiten, um eine Schule für alle zu ermöglichen.
Unsere Kollegin Parissima Taheri von Wir Sind Auch Wien (https://www.facebook.com/wirsindauchwien/) betreute den Safer Space für Menschen mit Rassismuserfahrungen. Der Safer Space diente den Veranstaltungsbesuchern als Begegnungsraum, um sich über seine Erfahrungen austauschen zu können. Wir diskutierten, was rassismuskritische Bildungsarbeit für uns als Personen, die Rassismus erleben, bedeutet, und erarbeiteten Handlungsstrategien, die sich aus unserer Position ergeben.
Die von der Asylkoordination veranstaltete Fachtagung war ein großer Erfolg und es haben sich Pädagogen und Pädagoginnen aus ganz Österreich angemeldet, um mit Experten zu den Themen Rassismus, Diskriminierung und Empowerment zu diskutieren. Ziel dabei war es, gelerntes zurück in die Klassenzimmer zu bringen, und dabei eine sensiblere und offenere Atmosphäre an Schulen in Österreich zu schaffen.
Infos zur Asylkoordination
PROSA wächst
Literarische Texte von allen für alle.
Ab dem Frühjahr 2023 kooperierte PROSA für ein drittes Buch mit dem Institut für Sprachkunst an der Universität für angewandte Kunst Wien, nach dem Konzept Kritische Literaturvermittlung vom Institut für Migrationspädagogik. Das Ziel war, dass Deutsch-Lernende eine Deutschlernbuch erarbeiten. Dazu unternahmen die Lerner:innen von PROSA gemeinsam mit Studierenden Exkursionen in den Botanischen Garten, in ein Fitnessstudio und zu Baustellen in der Stadt. Die anschließende Reflexion und Schreibprozesse drehten sich um den Begriff Wachsen. Wachsen begegnet uns, wenn wir über die Natur, aber auch wenn wir über Städte oder menschliche Körper sprechen. Es wird in der Wirtschaft gebraucht und in der Kunst. Familien können wachsen. Genauso Wissen. Oder Liebe. Dabei ist es gar nicht so einfach zu sagen, was es in unserer Gegenwart bedeutet, dass „etwas wächst“? Was soll in unserer Gesellschaft wachsen und was nicht? Präsentiert wurde das Buch wieder im Literaturhaus Wien.
Aktuelle Termine
Workshops & Lehrgänge
Rassismuskritische Kompetenz in Bildungs- und Beratungsarbeit
7.06.2024 | 16:00 - 19:00 Uhr
8.06.2024 | 10:00 - 18:00 Uhr
Café PROSA
Chantal Bamgbala und Sina Farahmandnia
Rassismuskritische Kompetenz in Bildungs- und Beratungsarbeit
20.09.2024 | 16:00 - 19:00 Uhr
21.09.2024 | 10:00 - 18:00 Uhr
Café PROSA
Chantal Bamgbala und Sina Farahmandnia
Digitales Unterrichten - Praxisorientiertes Wissen für die Basisbildung bis zum Pflichtschulabschluss
21.06.2024 | 16:00 - 19:00 Uhr
Café PROSA
Lisa Oberbichler
Gender & Diversity
12.09.2024 | 09:00 - 17:00 Uhr
13.09.2024 | 09:00 - 17:00 Uhr
14.09.2024 | 09:00 - 17:00 Uhr
Café PROSA
Chantal Bamgbala
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Vielmehr für alle!
Verein für Bildung, Wohnen und Teilhabe!
ZVR-Nr. 057914724
Kalvarienberggasse 23/Hofgebäude
1170 Wien